Pielachtal – Das Tal der Dirndl

Die Kornelkirsche ist typisch für das Pielachtal im Mostviertel, die ihren Namen den robusten Sträuchern verdankt, die besonders gut an ihren sonnigen Südhängen gedeihen. Erntezeit für die Früchte ist der Herbst. Aus den Kornelkirschen entstehen Edelbrände, Marmeladen, Säfte und, pikant eingelegt, die „Dirndloliven“.

Das Dirndltal ist eine reich gegliederte Kulturlandschaft und damit ein interessantes und abwechslungsreiches Wandergebiet. Hier gibt es rund 800 Kilometer markierte Wanderwege, etwa den großen Pielachtaler Rundwanderweg oder eine Tour, die Wandern mit einer Fahrt mit der Mariazellerbahn kombiniert. Die beliebte Schmalspurbahn ist vor allem für ihre atemberaubende Bergstrecke berühmt.

Naturhotel Steinschalerhof im Pielachtal mit Naturgarten

Ein guter Ausgangspunkt dafür ist das Naturhotel Steinschalerhof (www.steinschaler.at) in unmittelbarer Nähe der Bahn. Das Haus ist für sein Restaurant und seine gesunde Küche bekannt, für das die Betreiberfamilie Weiß mit dem Gourmet-Gütesiegel „Grüne Haube“ ausgezeichnet wurde. Im weitläufigen Naturgarten des Hotels werden über 150 Wildkräuter und Gemüse angebaut. Gleichzeitig ist das mit Teichen und lauschigen Plätzen gestaltete Arial ein Refugium für Erholung suchende Gäste.

Das Pielachtal ist eine noch unbekannte, aber aufstrebende touristische Größe. Die Entwicklung verläuft besonders sanft, wie auch eine Auszeichnung der Europäischen Union bestätigt. Das Tal ist Österreich-Sieger des EU-Awards „European Destinations of Excellence“. Mit diesem Award zeichnet die EU aufstrebende ländliche Destinationen aus, die in der Tourismusentwicklung besonders sensibel mit ihren Naturressourcen und ihrem kulturellen Erbe umgehen und deshalb Beispielcharakter haben.

Die Kornelkirsche ist ein in Südeuropa und Teilen von Mitteleuropa weit verbreiteter Großstrauch oder Baum. Die Blüten sind goldgelb, die Früchte glänzend rot, essbar und säuerlich schmeckend. Durch ihre frühe Blüte ist die Kornelkirsche eine wichtige Bienennährpflanze. Das Holz ist so hart und schwer, dass es im Wasser sinkt – es ist das härteste, das in Europa wächst. Auffällig ist der Strauch zu Beginn des Frühjahrs, wenn er noch vor dem Laubaustrieb mit tausenden von kleinen, goldgelben Blüten übersät ist.