Innsbruck – Spaziergang durch sommerliche Idylle

Innsbruck im Sommer verbindet städtisches Flair mit ländlicher Idylle sowie zahlreichen Sportmöglichkeiten & sommerliches Ferienvergnügen für die ganze Familie. In Rum bei Innsbruck, das in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Alpenpark Karwendel liegt. Die Sonnenplateaus von Igls, Patsch, Aldrans, Lans und Sistrans laden zu einem Ausflug auf den Innsbrucker Hausberg, den Patscherkofel. Dort führt der Zirbenweg, eine sieben Kilometer lange, fast ebene Bergpromenade, durch Jahrhunderte alte Zirbenbestände. Der 9-Loch-Golfplatz in Lans und die 18 Holes des Platzes in Rinn/Judenstein begeistern durch das herrliche Bergpanorama, und nach dem Abschlag ist eine Abkühlung im Lanser See empfehlenswert. Trotz Stadtnähe ist in allen Orten der dörfliche Charakter erlebbar, so zum Beispiel in Ampass, das mit dem St. Johannes-Kirchlein über ein Barockjuwel mit fantastischer Aussicht verfügt, oder in Ellbögen, das dank seiner Höhenlage auf 1.000 Metern Sommerfrische im wahrsten Sinn des Wortes verspricht.

Ausgedehnte Wanderwege und variantenreiche Mountainbiketouren begeistern sportliche Gäste von Mutters und Natters. Der Natterer See ist nicht nur wegen seines an Attraktionen für die ganze Familie reichen Freizeitzentrums beliebt. Dort befindet sich laut ADAC auch einer der bestausgestatteten Campingplätze Europas. Von den Kalkkögeln überragt wird die Axamer Lizum, ein Naturparadies für Almwanderungen, Familienausflüge und Kletterpartien. Hier, im Südwesten Innsbrucks, liegen Axams, Götzens, Birgitz und Grinzens, die ihren Gästen auch Laternenwanderungen, Kutschenfahrten sowie zahlreiche Veranstaltungen im Sommer und Herbst bieten.

Wo die Murmeltiere pfeifen, Adler kreisen, Bergbäche rauschen und Bauernhöfe hoch oben am Berg thronen, öffnet sich das Sellraintal mit den Orten Kematen, Sellrain, Gries, St. Sigmund und Kühtai seinen Gästen. Ein Wandergebiet für Naturliebhaber, ein Ort der Stille, aber bestens, wenn auch behutsam, touristisch erschlossen. Gemütliche Gasthöfe und Almhütten laden zum Verweilen, gepflegte Hotels bieten jeden Komfort, und für den Urlaub mit Familie und Freunden sind Ferienwohnungen ideal.

Wo Wein gedeiht, scheint die Sonne. Deshalb ist die Tatsache, dass in Zirl schon zu Zeiten Kaiser Maximilians I. der Weinbau betrieben wurde, der beste Garant für einen sonnigen Urlaub. Zirl ist ebenso wie die Orte Völs, Ranggen, Oberperfuss und Unterperfuss im Westen Innsbrucks gelegen. Der Inntal-Radwanderweg eignet sich hervorragend für den sportlichen Ausflug mit der ganzen Familie, der bei einem Besuch im Schwimmbad, einem Canyoning-Abenteuer auf dem Inn oder einem Innsbruck – Besuch ausklingt.

Im Sommer ins historische Innsbruck

Wer die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck besucht, dem wird zuerst das enge Neben- und Miteinander von Kultur und Natur ins Auge fallen: An den wichtigen Verkehrslinien zwischen dem Norden und Süden, dem Osten und Westen Europas gelegen, eingebettet in die Berge der nördlichen Kalk- und der Zentralalpen war und ist die Stadt ein Ort der Begegnung, des kulturellen Austausches, des Handels, der Wissenschaften und – vor allem in jüngerer Zeit – des Sports.

Dieses Zusammenwirken ist überall sichtbar, auch mitten im historischen Stadtkern mit seinen kunstvollen Bauten, Museen und Kirchen: Der Blick von der Prachtstraße, der Maria-Theresien-Straße, zur mittelalterlichen Altstadt schließt im Hintergrund immer auch den majestätischen Bergzug der Nordkette mit ein, jener zur barocken Triumphpforte das moderne Signet der Stadt, die nach einem Plan von Stararchitektin Zaha Hadid auf dem Bergisel erbaute Skisprungschanze.

Wer durchs Zentrum flaniert, erfährt viel über die Geschichte der schmucken Alpenstadt: Vor allem der Habsburger-Kaiser Maximilian I. (1459–1519) hat das Bild Innsbrucks am Übergang vom Mittelalter zur Renaissance geformt. Er machte die Stadt zum Zentrum seines Reiches, das sich von Spanien und Burgund bis nach Ungarn erstreckte, und ließ das Innsbrucker Wahrzeichen, das Goldene Dachl, und das im Osten der Stadt gelegene Zeughaus erbauen, das heute ein Museum beherbergt. Für sein kunstvoll gestaltetes Grabmal plante Maximilian eine Eskorte lebensgroßer Bronzefiguren, die von herausragenden Künstlern seiner Zeit gestaltet wurden. An den 28 so genannten „Schwarzen Mandern“, die die Vor- und Nachfahren Maximilans darstellen, arbeiteten u.a. der Maler Albrecht Dürer sowie die Erzgießer Stefan Godl, Peter Fischer und Peter Löffler mit. Fertig gestellt wurden die Statuen allerdings erst unter Maximilians Enkel, Ferdinand I., der das bedeutende Renaissancekunstwerk in der Innsbrucker Hofkirche aufstellen ließ. Sie liegt im Osten der Altstadt neben der im 15. Jahrhundert errichteten und bis zum Barock mehrmals neu gestalteten Hofburg.

Ein Blick über die Innbrücke, die der Stadt auch ihren Namen gegeben hat, gibt Aufschluss über die Hintergründe der mittelalterlichen Bauweise: Dort, am linken Innufer, wo der Hang steil zum Fluss hin abfällt, liegt der älteste Innsbrucker Stadtteil St. Nikolaus mit seinen bunten Häuserzeilen. Als der Platz zu knapp wurde, trat das im Süden Innsbrucks gelegene Kloster Wilten in einem Tauschvertrag jenes Gebiet rechts des Flusses an die weltliche Macht ab, auf dem die heutige Altstadt entstand. Auch hier musste man sich ein wenig bescheiden und baute schmal und hoch. Für eine repräsentable, breite Straße mit Laubengängen, die Herzog-Friedrich-Straße, in der heute Geschäfte und gemütliche Straßencafés zum Verweilen einladen, bot die Altstadt aber dennoch genügend Raum. Jene, die trotzdem hoch hinaus wollen, lädt der gotischen Stadtturm zu einem Besuch ein. Er wurde in den Jahren 1442 bis 1450 als Rathausturm errichtet und überragt die Altstadt 51 Meter hoch. Wo früher ein Turmwächter Ausschau nach Feinden und Bränden hielt, genießt man heute einen herrlichen Ausblick auf die gesamte Altstadt.