Grün gondeln – in die Rauriser Berge im Salzburger Land

In Rauris schweben Wanderer von Mai bis Oktober mit kleinem ökologischem Fußabdruck in die Berge. Die Rauriser Hochalmbahnen sind Klimabündnis-Partner und waren eine der ersten Bergbahnen Österreichs mit einem eigenen E-Werk, gespeist aus der Leitung und den Bächen für die technische Beschneiung. Schon 1986 waren die Hochalmbahnen Vorreiter für ein nachhaltiges Wandererlebnis in den Hohen Tauern.

Strom aus dem eigenen Wasserkraftwerk

Im Kopf hinterlässt die Rauriser Bergwelt große Eindrücke, aber der ökologische Fußabdruck bleibt klein. Die Rauriser Hochalmbahnen sind eine der ersten klimaneutralen Bergbahnen Österreichs. Fast ¾ des für den Sommer- und Winterbetrieb der Bahnen inkl. der Beschneiung benötigten Stroms werden im eigenen Wasserkraftwerk erzeugt und ins allgemeine Netz eingespeist. Durch die jahreszeitliche Verschiebung zwischen Erzeugung und Verbrauch wird der gesamte Strom dann wieder vom regionalen Anbieter als Ökostrom bezogen. Das E-Werk erzeugt pro Jahr 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom und nutzt hierfür Wasser aus den Rohrleitungen und Bächen, die im Winter der Beschneiung dienen. Abwärmenutzung, Fahrgemeinschaften, gratis Skibus und eine CO2-neutrale Parkflächenbefestigung aus Lärchenholzrosten, die für den Winter auf die Grünflächen aufgelegt wird und im Frühjahr wieder entfernt wird, verkleinern den Fußabdruck zusätzlich. Die verbleibenden Emissionen, die hauptsächlich durch Diesel der Pistengeräte und Schmierstoffen entsteht, werden durch zertifizierte und gesperrte CO2-Zertifikate der Vereinten Nationen kompensiert. Warum, erklärt Vorstand Ing. Siegfried Rasser: „Als Bergbahnunternehmen tragen wir eine besonders große Verantwortung gegenüber der Natur. Die damit verbundenen Herausforderungen im betrieblichen Klimaschutz nehmen wir gerne an, um unseren Gästen auch weiterhin eine gleichermaßen intakte wie imposante Natur- und Bergwelt präsentieren zu können.“

Zur Greifvogelwarte und zum Goldwaschplatz

Dass die Rauriser Hochalm und das beeindruckende Bergpanorama schützenswert sind, wird allen klar, die mit den 6er-Gondeln die Heimalm an der Mittelstation (1.480 m) und die Hochalm an der Bergstation (1.780 m) ansteuern. Von beiden Stationen starten Wanderwege aller Levels mit prächtigen Aussichten. Auf der Hochalm liegt außerdem die Greifvogelwarte. Berufsfalkner Peter Krizan erzählt von den Lebensgewohnheiten der teilweise bedrohten Tierarten und zeigt Adler, Falken, Bussarde und große Eulen in spektakulären Flugvorführungen.

Kinder lieben auch den Wasserspielplatz

Der Wasserspielplatz an der Bergstation mit dem Floß und den 40 Meter langen Barfußweg, der teilweise quer durch den Speicherteich verläuft fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Zwischen Berg- und Mittelstation sind kleine Naturfreunde auf Tillys Waldpfad unterwegs. Alle paar hundert Meter können sie hier Neues aus der Tier-, Pflanzen- und Mineralienwelt des Nationalparks Hohe Tauern erfahren und Stempel sammeln. Ist der Wanderpass voll, gibt es ein kleines Geschenk. An der Mittelstation liegt die Heimalm mit einem Mineralien- und Goldwaschplatz. Hier können kleine Schatzsucher mit fachkundiger Hilfe „steinreich“ werden und Goldflitter aus dem Wasser waschen.

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